Zaltau (Caltov)
Kreis: Tachau
Kategorie: Siedlung
Jahr des Verschwindens:
Grund des Verschwindens:
Beschreibung
Östlich von Planá über dem Kosí potok (Note Übersetzer: Amselbach) stand die Festung Caltov, die zum ersten Mal im Jahr 1379 erwähnt wurde. Die Benennung calta (ein Brötchen, ein Brotart) stammt nach einigen Quellen von dem Schild der ursprünglichen Herren von Kamenná Hora. Dank der günstigen Lage der Festung war es möglich, jede Bewegung in der weiten Umgebung zu beobachten und die gegebene Lokalität zu bewachen. Die Festung verschwand während des Dreißigjährigen Krieges. Das Mauerwerk von der Festung wurde als Baumaterial für die neue gleichnamige Gemeinde, deren Grund der Caltauer Wirtschaftshof war. Die Steuerbulle erwähnt Caltov als eine neue Gemeinde im Jahr 1654. In der Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden in Caltov nur 4 Landwirte, ein Schäfer und ein Müller erwähnt, aber schon im Jahr 1838 werden 11 Häuser und 66 Einwohner erwähnt. Dieser Zustand hat sich auch einhundert Jahren später nicht wesentlich geändert. Im Jahr 1921 gab es in Caltov immer 11 Häuser und 61 Einwohner deutscher Nationalität. Caltov war die Siedlung der Gemeinde Kříženec. Der nächste Telegraf und die Gendarmeriestation waren in Michalovy hory. Zu der Post und der Bahnstation gingen die Einwohner von Caltov bis nach Planá bei Marienbad. Nach dem Zweiten Weltkrieg verschwand die Siedlung. Bis heute blieb von der Siedlung nur eine Kapelle übrig, die in den neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts von dem Besitzer einer nahen Hütte rekonstruiert wurde. Über der Kapelle sind die Reste der Wände des ehemaligen herrschaftlichen Hofs mit der Hausnummer 1.
Quelle
- Chytilův místopis ČSR (2., aktualisierte Ausgabe aus dem Jahr 1929), herausgegeben von: Alois Chytil (Böhmen, Mähren, Schlesien, Slowakei, Karpaten)
- Zdeněk Procházka, Historický průvodce č. 14 Tachovsko a Plánsko
- http://www.hamelika.cz/obce/CALTOV/CALTOV.htm
Lage
Breite N(Y)° 49.87806 Länge E(X)° 12.80639 (GPS)
Karte (
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