Wuttau (Butov)
Kreis: Tachau
Kategorie: Siedlung
Jahr des Verschwindens: 1964
Grund des Verschwindens: vom Hracholusk-Stausee geflutet
Beschreibung
Die Ortschaft, deren Name von dem Eigennamen Buta abgeleitet ist, erscheint in den historischen Quellen seit dem Jahr 1186, als sie als Besitz des Klosters in Kladruby erwähnt wurde. Am Ende des 15. Jahrhunderts gehörte die Ortschaft schon zu der Stadt Stříbro (Note Übersetzer: Mies). Das Theresianer Kataster aus der Hälfte des 18. Jahrhunderts gibt da sieben Anwesen an. Die Bevölkerung der Dörfer bei Stříbro (Sulislav, Svinná, Vranov und Butov) war zum großen Teil tschechisch und bildete dann später das bekannte sog.Tschechische Eiland. Nach Sommers Topographie gab es in Butov im Jahr 1838 dreizehn Häuser und lebte da 66 Einwohner. Im Jahr 1921 gab es in Butov 12 Häuser, in denen 64 deutscher und 4 tschechischer Einwohner lebten (im Jahr 1930 lebten in 13 Häuser 52 deutscher und 24 tschechischer Einwohner). In den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde die Ortschaft von dem Stausee Hracholusky überschwemmt. Von dem urpsrünglichen Dorf Butov blieben nur drei Anwesen übrig, die ferner vom Fluss bei dem Zufahrtsweg situiert wurden. Auch die sind aber zurzeit umgebaut und verschwinden in der Erholungsbebauung. Den Namen Butov trägt heute ein Erholungszentrum, das sich am Ufer des Stausees Hracholusky befindet.
Quelle
- Zdeněk Procházka, Putování po zaniklých místech Českého lesa - II. Tachovsko
Lage
Breite N(Y)° 49.76749 Länge E(X)° 13.05903 (GPS)