Ströbl (Střeble)

Kreis: Tachau

Kategorie: Siedlung  

Jahr des Verschwindens: nach 1945

Grund des Verschwindens: Grenzzone

Beschreibung

Die Siedlung lag südwestlich von Rozvadov (Note Übersetzer: Roßhaupt) bei dem Hraniční Bach. Die Geschichte der Besiedlung des Orts, wo diese Siedlung stand, ist sehr lang. Schon im Jahr 1387 ist in den Quellen geschrieben, dass am Hraniční Bach (damals Rehling) ein Hammer lief. Im Jahr 1461 ist ein Hammer zum ersten Mal auch am Ort Strebel genannt erwähnt. Trotzdem verschwand der Hammer wahrscheinlich im Jahr 1566, weil der Ort wieder als öde erwähnt ist. Im Jahr 1577 erneuerte Strebel ein Waidhauser Landeskind Kaspar Mayer, der hier einen Hof und eine Mühle baute und den Hammer erneuerte. In der Zeit des Dreisigjährigen Kriegs verlief in der Umgebung der Siedlung eine der größten Schlachten, als hier im Jahr 1621 20000 Männer des protestantischen Kommandants Ernst Mansfeld und 13000 Männer der katholischen Liga unter der Führung von Johann Tilly. Der Hof selbst wechselte im 16. bis 18. Jahrhundert die Besitzer, bis ihn im Jahr 1773 der Glasunternehmer Franz koller kaufte, der der Besitzer war, unter dessen Führung die Lokalität den größten Aufschwung erlebte. In Střeble baut man eine Schleiferei und rekonstruiert (baut) das Schloss in Střeble. Im Jahr 1784 ist in Střeble 11 Hausnummer erwähnt. Nach dem Tod von Franz Koller und nachfolgend auch von seinem Sohn verfiel die Properität der ganzen Lokalität. Im Jahr 1830 standen in der Siedlung 13 Häuser und hebten hier 153 Einwohner.

Im Jahr 1921 lebten hier in 18 Häusern 171 Einwohner vorwiegend deutscher Nationalität. Im Jahr 1934 wonhnte in 19 Häusern 133 Leute. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Siedlung als Bestandteil der Grenzzone zerstört.

Heute liegen die Reste der Siedlung zwischen dem alten Roßhaupter Weg und der Autobahn E50 (D5).

Quelle

  •  Chytilův místopis ČSR (2., aktualisierte Ausgabe aus dem Jahr 1929), herausgegeben von: Alois Chytil (Böhmen, Mähren, Schlesien, Slowakei, Karpaten)
  • Zdeněk Procházka, Putování po zaniklých místech Českého lesa - II. Tachovsko
  • http://www.pohranici.cz

Lage

Breite N(Y)° 49.64486   Länge E(X)° 12.51936 (GPS)

Karte ()

Fotos (von früher/ aktuelle)

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