Neu Losimthal (Jedlina)
Kreis: Tachau
Kategorie: Gemeinde
Jahr des Verschwindens: nach 1950 - 1960
Grund des Verschwindens: Grenzzone
Beschreibung
Das Dorf lag in der entwaldeten Landschaft nicht weit von der Grenze mit der BRD, sein Kern lag dann bei der Landstraße Rozvadov-Zahájí (Note Übersetzer: Roßhaupt-Waldheim). Zum Dorf gehörten auch die Einöden in der Umgebung. Es wurde an dem Grundstücke der Tachauer Herrschaft etwa um das Jahr 1626 gegründet.
Im Jahr 1921 gab es in der Gemeinde 90 Häuser, in denen 602 Einwohner lebten (7 tschechischer und 588 deutscher Natonalität). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gemeinde zum Bestandteil der Grenzzone und wurde schrittweise zerstört.
Zurzeit erinnert an die Gemeinde das reparierte Denkmal der Opfer des Ersten Weltkrieges und bewachsene Trümmer der ehemaligen Häuser und der Kirche der St. Anna (eine Empirekirche - einschiffige, längliche, mit einem engeren, dreiseitig geschlossenen Presbyterium und der Sakristei in der Achse, mit einem prismatischen Turm vor der westlichen Stirnseite und dem Zeltdach. Die Kirche hatte Rokokoausstattung. Die Kirche wurde in Jahren 1816 - 1817 vermutlich an der Stelle eines älteren Baus gebaut. Der Turm wurde an die Kirche in Jahren 1854 - 1855 angebaut. Nach dem Jahr 1948 diente die Kirche als Heuboden und nach dem Jahr 1950 wurde aus dem Turm ein Beobachtungsposten der Grenzwache gebaut. Das Kirchenschiff wurde in den 50. Jahren des vergangenen Jahrhunderts zerstört und der Turm dann in den 60. Jahren).
Quelle
- Chytilův místopis ČSR (2., aktualisierte Ausgabe aus dem Jahr 1929), herausgegeben von: Alois Chytil (Böhmen, Mähren, Schlesien, Slowakei, Karpaten)
- www.zanikleobce.cz
Lage
Breite N(Y)° 49.70508 Länge E(X)° 12.47681 (GPS)
Karte (
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Fotos (von früher/ aktuelle)
